Der Erlass der Geißel
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Der Erlass der Geißel
Der Erlass der Geißel
(gefunden in: ScarletEnclave - Halle des Befehls)
Der Erlass der Geißel
Kapitel 1
Von Kel'Thuzad
Die Wurzeln der Geißel liegen in der Torheit aller Völker. Unser Aufstieg ist das Ergebnis der Sünden jener, die unser Ende herbeiführen wollten. Die so genannten Helden des Landes fallen uns zu Füßen und suchen Zuflucht in unseren Idealen, um ihren ersehnten Sieg zu erlangen. Ihr Triumph führt jedoch zu der Erkenntnis, dass wir obsiegt hätten, wenn sie nicht jene Mittel eingesetzt hätten, die sie selbst als verachtenswert erachten. In beiden Fällen ist ein Sieg der Geißel unabwendbar. Hat man diesen Umstand erst in Gänze erfasst, ist es unausweichlich, sich unserem Willen zu unterwerfen.
Unser Meister, der Lichkönig, wurde unter ähnlichen Umständen geboren.
Erobern bedeutet verderben. Verderben bedeutet das Rechtschaffene und Hoffnungsvolle der Lebenden zu nehmen und es mit allen Mitteln in Euer Arsenal einzuverleiben. Die Attribute der Lebenden stehen alle synonym für fatale Makel: Hoffnung bedeutet Dogma, Rechtschaffenheit entspricht Fanatismus und Leben heißt Mitleid. Erkennt, was den Lebenden den Wunsch zu leben gibt, und verwendet es gegen sie.
Das Wissen um den direktesten Pfad der Verderbnis ist die Krönung aller Weisheit. Eine einfache Herzschwäche, das Versagen lebenswichtiger Organe oder eine unmittelbare Krankheit sind probate Mittel. Jedoch besagt die Anordnung des Meisters, nicht nur einen Großteil, sondern alle zu unterwerfen. Es wäre töricht, maßlos Anstrengungen darauf zu verwenden, den Geist eines einfachen Bauern zu binden, während eine Seuche ebenso ausreichte, doch wäre es ebenso unweise, die gleiche Seuche gegen die Erfahrenen und Tapferen zu erproben. Gründliches Studium jeder Ungeheuerlichkeit wird nützliche Schwachpunkte enthüllen.
Der Erlass der Geißel
Kapitel 2
Die irrigste Ansicht, die die Lebenden von der Geißel haben, ist, dass wir eine Vorliebe für das hegen, was "böse" genannt wird. Da es ihrer Demoralisierung dient, erlauben wir diesem Gerücht zu kursieren und haben seiner Verbreitung sogar selbst nachgeholfen. Die wahre Natur der Geißel ist jedoch unsere Erhabenheit über die Fesseln, die alle lebenden Völker daran hindern, ebenso siegreich zu sein wie wir.
Ein Beispiel: Welcher Nutzwert lässt sich aus Gefühlen und Ehre wirklich ziehen? Sie dienen der Selbstbestätigung der Lebenden, damit sie sich "gut" fühlen. Nun, wo liegen ihre Fehler? Gefühle korrelieren direkt mit dem Ausklammern von Logik und Vernunft. Ehre ist zumeist der einstige Antrieb, um einen bereits verlorenen Kampf voranzutreiben. Selbst mich erstaunt es, wie eifrig wir die Rolle des Bösen spielen und all das zu verkörpern, was irrationales Verhalten hervorruft, um ihren größten Fehlern Nahrung zu geben.
Doppelmoral kann nicht "getilgt" werden. Abneigung kann nicht "geheilt" oder "besänftigt" werden. Habgier nicht "beseitigt" und Wut nicht "auskuriert". Wir sind die Verkörperung all jener Dinge und dennoch gibt es nach wie vor Narren, die glauben, die Geißel könne besiegt und vollständig ausgelöscht werden. Solange die begehrenswerteste Sünde der Lebenden unser Banner ist, wird der Strom derer, die sich unter unserem Willen zusammenrotten, niemals abreißen.
Ich selbst wurde unter dieser Doktrin geboren.
Der Erlass der Geißel
Kapitel 3
Die Geißel verfügt über unendliches Potential. Wir sind jedoch nicht in jeder Hinsicht unfehlbar. Seid Euch Eurer Grenzen und verfügbarer Ressourcen stets gewahr. Haltet immer eine Fluchtstrategie bereit. Niedere Diener zu opfern, ist ein Grundpfeiler der Geißelphilosophie. Jegliche nicht dem Meister geltende Form von unbesonnener Tapferkeit, Aufopferung oder Patriotismus wird schwer bestraft.
Ferner nehmen Außenseiter irrigerweise an, unsere Macht ruhe im rückständigen Willen der Lebenden und wir seien nichts weiter als ein hochentwickelter Parasit, der ohne eine Armee regenerierenden Lebens schlichtweg dahinschwände. Erneut widersprechen wir zu unserem eigenen Nutzen solch ignorantem Gedankengut nicht, doch könnte es kaum stärker von der Wahrheit abweichen. Wir sind nichts anderes als eine sich ständig verbessernde Form der Anpassung an ein von ewigem Kampf geprägtes Land. Wir sind immun gegen die Widerwärtigkeiten von Uneinigkeit, Überpopulation, Individualität, selbstsüchtigen Ansichten, Kurzsichtigkeit und sogar Sterblichkeit. Wir gehorchen dem Willen des Meisters und der Meister wird uns zu all dem verhelfen, was wir jemals ersehnen.
Es ist wahr, dass wir Architektur, Technologie und physikalisches Können von unterworfenen Kulturen übernehmen. Wie so manch andere "böse" Taten der Geißel geschieht dies vollständig aus Pragmatismus heraus. Die Geißel verfügt weder über Zeit noch das Verlangen, eine eigene Kultur zu entwickeln. Ein Mitglied der Geißel, das ohne äußeren Einfluss Dinge erschafft, wird sich automatisch damit verbunden fühlen und für sich in Anspruch nehmen, es realisiert und eingesetzt zu erleben. Dies führt zu Individualität und diese wiederum zu Uneinigkeit. Kreativität ist ein Makel der Kultur, lediglich eine niedere Verpflichtung bei der Erfüllung einfacher Bedürfnisse wie dem nach Gebäuden und Ausrüstung. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Herkunft unserer Ressourcen zu hinterfragen, sondern einzig und alleine, uns mit ihrem Nutzwert zu befassen.
Die Geißel ist der Wille des Landes. Alle Lebensformen beugen sich unserem Willen mit einer Leichtigkeit, die nur eine Schlussfolgerung zulässt: Sie brauchen uns, sie sehnen sich nach unserer Erlösung. Es gibt weder Widerstand gegen unsere Praktiken noch Immunität gegenüber unseren Geboten. Wir sind die natürliche Unausweichlichkeit des Lebens - der Tod. Der Tod geht mit jedem Leben einher und der Untod mit jedem Tod. Je eher die Lebenden diese unumstößliche Tatsache erkennen, desto einfacher wird ihr Übergang sein.
(gefunden in: ScarletEnclave - Halle des Befehls)
Der Erlass der Geißel
Kapitel 1
Von Kel'Thuzad
Die Wurzeln der Geißel liegen in der Torheit aller Völker. Unser Aufstieg ist das Ergebnis der Sünden jener, die unser Ende herbeiführen wollten. Die so genannten Helden des Landes fallen uns zu Füßen und suchen Zuflucht in unseren Idealen, um ihren ersehnten Sieg zu erlangen. Ihr Triumph führt jedoch zu der Erkenntnis, dass wir obsiegt hätten, wenn sie nicht jene Mittel eingesetzt hätten, die sie selbst als verachtenswert erachten. In beiden Fällen ist ein Sieg der Geißel unabwendbar. Hat man diesen Umstand erst in Gänze erfasst, ist es unausweichlich, sich unserem Willen zu unterwerfen.
Unser Meister, der Lichkönig, wurde unter ähnlichen Umständen geboren.
Erobern bedeutet verderben. Verderben bedeutet das Rechtschaffene und Hoffnungsvolle der Lebenden zu nehmen und es mit allen Mitteln in Euer Arsenal einzuverleiben. Die Attribute der Lebenden stehen alle synonym für fatale Makel: Hoffnung bedeutet Dogma, Rechtschaffenheit entspricht Fanatismus und Leben heißt Mitleid. Erkennt, was den Lebenden den Wunsch zu leben gibt, und verwendet es gegen sie.
Das Wissen um den direktesten Pfad der Verderbnis ist die Krönung aller Weisheit. Eine einfache Herzschwäche, das Versagen lebenswichtiger Organe oder eine unmittelbare Krankheit sind probate Mittel. Jedoch besagt die Anordnung des Meisters, nicht nur einen Großteil, sondern alle zu unterwerfen. Es wäre töricht, maßlos Anstrengungen darauf zu verwenden, den Geist eines einfachen Bauern zu binden, während eine Seuche ebenso ausreichte, doch wäre es ebenso unweise, die gleiche Seuche gegen die Erfahrenen und Tapferen zu erproben. Gründliches Studium jeder Ungeheuerlichkeit wird nützliche Schwachpunkte enthüllen.
Der Erlass der Geißel
Kapitel 2
Die irrigste Ansicht, die die Lebenden von der Geißel haben, ist, dass wir eine Vorliebe für das hegen, was "böse" genannt wird. Da es ihrer Demoralisierung dient, erlauben wir diesem Gerücht zu kursieren und haben seiner Verbreitung sogar selbst nachgeholfen. Die wahre Natur der Geißel ist jedoch unsere Erhabenheit über die Fesseln, die alle lebenden Völker daran hindern, ebenso siegreich zu sein wie wir.
Ein Beispiel: Welcher Nutzwert lässt sich aus Gefühlen und Ehre wirklich ziehen? Sie dienen der Selbstbestätigung der Lebenden, damit sie sich "gut" fühlen. Nun, wo liegen ihre Fehler? Gefühle korrelieren direkt mit dem Ausklammern von Logik und Vernunft. Ehre ist zumeist der einstige Antrieb, um einen bereits verlorenen Kampf voranzutreiben. Selbst mich erstaunt es, wie eifrig wir die Rolle des Bösen spielen und all das zu verkörpern, was irrationales Verhalten hervorruft, um ihren größten Fehlern Nahrung zu geben.
Doppelmoral kann nicht "getilgt" werden. Abneigung kann nicht "geheilt" oder "besänftigt" werden. Habgier nicht "beseitigt" und Wut nicht "auskuriert". Wir sind die Verkörperung all jener Dinge und dennoch gibt es nach wie vor Narren, die glauben, die Geißel könne besiegt und vollständig ausgelöscht werden. Solange die begehrenswerteste Sünde der Lebenden unser Banner ist, wird der Strom derer, die sich unter unserem Willen zusammenrotten, niemals abreißen.
Ich selbst wurde unter dieser Doktrin geboren.
Der Erlass der Geißel
Kapitel 3
Die Geißel verfügt über unendliches Potential. Wir sind jedoch nicht in jeder Hinsicht unfehlbar. Seid Euch Eurer Grenzen und verfügbarer Ressourcen stets gewahr. Haltet immer eine Fluchtstrategie bereit. Niedere Diener zu opfern, ist ein Grundpfeiler der Geißelphilosophie. Jegliche nicht dem Meister geltende Form von unbesonnener Tapferkeit, Aufopferung oder Patriotismus wird schwer bestraft.
Ferner nehmen Außenseiter irrigerweise an, unsere Macht ruhe im rückständigen Willen der Lebenden und wir seien nichts weiter als ein hochentwickelter Parasit, der ohne eine Armee regenerierenden Lebens schlichtweg dahinschwände. Erneut widersprechen wir zu unserem eigenen Nutzen solch ignorantem Gedankengut nicht, doch könnte es kaum stärker von der Wahrheit abweichen. Wir sind nichts anderes als eine sich ständig verbessernde Form der Anpassung an ein von ewigem Kampf geprägtes Land. Wir sind immun gegen die Widerwärtigkeiten von Uneinigkeit, Überpopulation, Individualität, selbstsüchtigen Ansichten, Kurzsichtigkeit und sogar Sterblichkeit. Wir gehorchen dem Willen des Meisters und der Meister wird uns zu all dem verhelfen, was wir jemals ersehnen.
Es ist wahr, dass wir Architektur, Technologie und physikalisches Können von unterworfenen Kulturen übernehmen. Wie so manch andere "böse" Taten der Geißel geschieht dies vollständig aus Pragmatismus heraus. Die Geißel verfügt weder über Zeit noch das Verlangen, eine eigene Kultur zu entwickeln. Ein Mitglied der Geißel, das ohne äußeren Einfluss Dinge erschafft, wird sich automatisch damit verbunden fühlen und für sich in Anspruch nehmen, es realisiert und eingesetzt zu erleben. Dies führt zu Individualität und diese wiederum zu Uneinigkeit. Kreativität ist ein Makel der Kultur, lediglich eine niedere Verpflichtung bei der Erfüllung einfacher Bedürfnisse wie dem nach Gebäuden und Ausrüstung. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Herkunft unserer Ressourcen zu hinterfragen, sondern einzig und alleine, uns mit ihrem Nutzwert zu befassen.
Die Geißel ist der Wille des Landes. Alle Lebensformen beugen sich unserem Willen mit einer Leichtigkeit, die nur eine Schlussfolgerung zulässt: Sie brauchen uns, sie sehnen sich nach unserer Erlösung. Es gibt weder Widerstand gegen unsere Praktiken noch Immunität gegenüber unseren Geboten. Wir sind die natürliche Unausweichlichkeit des Lebens - der Tod. Der Tod geht mit jedem Leben einher und der Untod mit jedem Tod. Je eher die Lebenden diese unumstößliche Tatsache erkennen, desto einfacher wird ihr Übergang sein.
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